Geldermann Chef de Cave Marc Gauchey und Jazztrompeter Nils Wülker unterhalten sich im Sektkeller

L'Edition Culturelle de Geldermann

19.06.2020

L’ÉDITION MUSIQUE


GELDERMANN VEREINT SEKT UND MUSIK.

Unter dem neuen Konzept „L’Édition Culturelle de Geldermann“ wird die Geldermann Privatsektkellerei in den nächsten Jahren mit verschiedenen Facetten der Kultur spielen, beispielsweise der Literatur, Kunst oder Kulinarik.

Den Auftakt macht „L’Édition Musique“. Unter diesem Motto wählt der Geldermann Chef de Cave Marc Gauchey über drei Jahre hinweg jeweils eine besondere Cuvée aus, die ein herausragender Künstler in eine musikalische Komposition übersetzen wird. Mit der Reihe L’Édition Musique macht Geldermann Sektgenuss hörbar und schafft eine Verschmelzung der Sinne.

Der Jazztrompeter und Echopreisträger Nils Wülker macht 2019 den Anfang für die erste ’Édition Musique No. 1 – Composition de Jazz.

Nils Wülker ist in den letzten fünfzehn Jahren zu einem der erfolgreichsten Trompeter und Komponisten der europäischen Jazzszene avanciert. Er hat bereits zehn Alben veröffentlicht und wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, darunter dem ECHO im Bereich Jazz.

Das von Nils Wülker eigens für die Geldermann Cuvée komponierte Musikstück „Perlage“ ist so vielfältig wie eine Sektcuvée. Beschwingt, aber auch entspannend, eine Melodie voller Leichtigkeit und Tiefgang, deren Töne perfekt zu den Aromen der Cuvée passen.
Die feine Perlage unserer Composition de Jazz ist genauso aufregend wie das Musikstück von Nils Wülker“, so der Kellermeister Marc Gauchey. „Sie wird getragen von einer Briochenote, entstanden durch die dreijährige traditionelle Reifung auf der Feinhefe.“ Abgerundet wird die Cuvée durch feine Noten von reifem Pfirsich und zarten Anklängen von Anis.

Nils Wülker ließ sich in Breisach bei einer gemeinsamen Verkostung der Cuvée für sein Stück inspirieren. „Ich komponiere sehr intuitiv und lasse mich von einer Stimmung leiten“, erzählt der Jazztrompeter. „So auch nach der Begegnung bei Geldermann mit Marc Gauchey. In meiner Komposition treffen jazzige Akkorde auf moderne Sounds und Beats. Genau wie bei Geldermann verbinden sich in meinem Stück Tradition und Moderne und zeigen eine individuelle, eigenständige Note“.

Für die Geldermann Composition de Jazz haben wir besondere Chenin Blanc und Chardonnay Weine ausgewählt,“ beschreibt Marc Gauchey seine Cuvée. „Die besten Eigenschaften der Rebsorten wurden hier vereint und sind dann drei Jahre in der Flasche gereift, bevor sie mit einer Brut Dosage vollendet wurden“.

Die L’Édition Musique No. 1 – Composition de Jazz ist auf 6.000 Flaschen limitiert, das Design stilvoll ganz in dunkelblau und gold gehalten. Das Musikstück wird als USB-Stick mit jeder Flasche in den Handel geliefert. Besonders edel ist die Geschenkverpackung. Sie stellt mit hochwertigen Prägungen und Goldelementen einen stilisierten Trompetenkoffer dar, während die Vorderseite haptisch die Elemente des Flaschenetiketts zeigt.

IM GESPRÄCH: GELDERMANN CHEF DE CAVE MARC GAUCHEY UND JAZZTROMPETER NILS WÜLKER.


BREISACH, IM MAI 2019 - DAS INTERVIEW

Geldermann Chef de Cave Marc Gauchey und Jazztrompeter Nils Wülker tauschen sich aus: Über Sekt, Musik und was Beides verbindet.

Marc Gauchey:
Nils, wir freuen uns sehr, dass Du bei unsere L’ Édition Musique No. 1 dabei bist. Unsere L’ Édition Musique wird eine Serie sein, bei der sich Musik und Sekt verbinden und Du bist der erste Künstler, der mit uns in diesem Projekt zusammenarbeitet. Wir wollen mit der Edition unterschiedliche Sinne ansprechen – indem man Musik hört und den Sekt dabei genießt.

Nils Wülker:
Das Vertrauen von Geldermann ehrt mich! Ich finde die Idee der L’ Édition Musique sehr spannend, denn ich lasse mich gerne von unterschiedlichsten Dingen inspirieren. Für mich ist das ein Experiment: Ich bin neugierig zu sehen, wie ich als Künstler auf neue Dinge reagiere. Ich bin gespannt, wie mich der Stammsitz von Geldermann hier in Breisach, die Gewölbekeller und natürlich die Produkte inspirieren werden. Hast Du ein musikalisches Ohr und spielt es eine Rolle bei Deiner Arbeit?

Marc Gauchey:
Sekt ist ein Getränk, das Töne hervorbringt. Nicht nur das Sehen und das Riechen und Schmecken spielen hier eine Rolle. Ich habe mich schon lange für Jazz interessiert und mit 40 Jahren angefangen Saxophon zu spielen. Darum finde ich unsere Idee Sekt mit Jazz zu verbinden großartig und bin gespannt, was Du daraus machen wirst.
Wie fängst Du mit einer Komposition an? Was ist Dir dabei wichtig?

Nils Wülker:
Ich beginne zwar erst einmal völlig frei mit einer Komposition, denn ich habe keine Vorgabe, aber natürlich habe ich über die Jahre hinweg meine persönliche Handschrift in der Stilistik meiner Musik entwickelt – genau wie Du beim Geschmack der Geldermann Cuvées. Und wie Du mache ich mir Vorgaben im Bezug auf die Wiedererkennung, die ich erfüllen will. Denn eine persönliche Handschrift als Künstler zu haben, finde ich sehr wichtig. Einmal ein gutes Stück abzuliefern, ist leicht, viel spannender ist es, wenn Künstler eine große Kontinuität zeigen. Denn nur so kann man die Hörer mit etwas Neuem überraschen, bleibt aber als künstlerische Persönlichkeit erkennbar.

Marc Gauchey:
Da arbeiten wir genau gleich: wir haben beide eine kreative Aufgabe und nehmen etwas, das die Natur uns gibt – bei Dir ist es der „l’ esprit du temps“, der Zeitgeist, um ein aktuell passendes Album kreieren zu können. Bei uns ist es die Geldermann Idee „l’ esprit de la marque“, und danach komponieren wir beide unser Produkt. Bei uns ist es vielleicht ein wenig begrenzter, denn wir haben nur die verschiedenen Jahrgänge, mit denen wir spielen können – oder eben die Edition von Geldermann.

Nils Wülker:
Was ist die Geldermann-Edition?

Marc Gauchey:
Bei der Geldermann-Edition stellen wir etwas Besonderes im Geschmack der Cuvée in den Fokus, dabei habe ich die freie Wahl. Es kann beispielsweise eher etwas trocken sein, es könnte ein Brut Nature werden, ein Rosé, da gibt es keine Beschränkungen. Eine Edition zu schaffen ist für mich die absolute Kreativität.

Nils Wülker:
Wie hier bei unserer L’ Édition Musique für Geldermann! Ich begeisterte mich für dieses Projekt, weil mich als Jazzmusiker viel mit Geldermann verbindet. Denn auch Du arbeitest mit einem flüchtigen Produkt der Natur, nämlich einem Jahrgang der immer wieder anders ist. Das fertige Produkt aber, der Sekt, bleibt bestehen und man kann ihn immer wieder genießen. Genauso wie man auch ein Album immer wieder anhören kann! Gleichzeitig ist aber Jazz eine Musik, die aus Improvisation entsteht und somit ebenso flüchtig und jedes Mal wieder anders ist. Wir schaffen beide eine Kreation des Moments.

Marc Gauchey:
Richtig, und genauso wie in der Musik ist auch für uns der Zeitgeist wichtig, denn das kulturelle Leben um uns herum entwickelt sich weiter. Beispielsweise sehen wir uns jetzt einem Generationswechsel in der Gesellschaft gegenüber. Diesen Geschmack der Zeit müssen wir treffen. Es ist immer eine Gratwanderung, die Tradition unserer Sektkompositionen mit den aktuellen Erwartungen der Kunden zu kombinieren.
Was inspiriert Dich? Sind es heute andere Dinge als früher? Hat das etwas mit dem Alter zu tun?

Nils Wülker:
Ganz sicher ist es andere Musik, aber es sind auch Erlebnisse und Begegnungen – die Dinge, die mir eine neue Sichtweise geben. Aber es ist nicht so, dass ich direkt danach ein Stück darüber schreibe. Es muss erst eine Weile sacken. Ich gehe zum Beispiel in meiner Freizeit sehr gerne in die Berge. Dort habe ich nie Musik im Kopf, da bin ich nur im Moment. Aber es macht etwas mit mir, das spüre ich, sobald ich zurückkomme. Und somit kann ich sagen, dass das Naturerlebnis für mich eine Inspirationsquelle ist. Aber jetzt freue ich mich auf die gegenseitige Inspiration zur ersten L’ Édition Musique, ich bin schon sehr gespannt, was wir kreieren werden.

 

 

2022: L'ÉDITION MUSIQUE N°3 KEYS


SPARKLING KEYS

Die Rosé Cuvée der dritten Édition Musique überzeugt mit Noten von Pfirsich, reifem Apfel und einem Hauch Vanille – so feinperlig und animierend, wie das korrespondierende Musikstück „Sparkling Keys“: Beim eigens für diesen Sekt komponierten Song verschmelzen klassische Klavierklänge des Pianisten Joseph Moog mit elektronischen Beats des Sound Designers Kris Menace.

 

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